Volksbank kündigt AfD-Bielefeld-Konto: Banken dürfen keine politischen Akteure werden

Die VerbundVolksbank OWL eG hat das Konto des AfD-Kreisverbands Bielefeld ohne Anführung von Gründen gekündigt. Während der Bundesverband der AfD allerdings weiterhin Kunde der Volksbank Spree-Neiße ist, scheint die VerbundVolksbank OWL also ein Problem mit dem Bielefelder Kreisverband zu haben. An der reinen Geschäftsbeziehung kann dies nicht liegen: Über Jahre war die AfD Bielefeld ein verlässlicher, stets solventer Kunde.

Der Kreisvorsitzende der AfD Bielefeld, Dr. Florian Sander, verurteilt die Entscheidung der Volksbank scharf: „Eine offensichtlich politisch motivierte Kündigung widerspricht den Grundwerten der Demokratie. Banken dürfen keine politischen Akteure werden und sollten die Infrastruktur und Handlungsfähigkeit von Oppositionsparteien nicht bedrohen. Wer diese Entscheidung nun heute als das Zeigen von vermeintlicher ‚Haltung‘ und ähnliches lobt, sollte sich nie wieder anmaßen, morgen Urteile etwa über die Demokratie in Deutschland, in den USA oder anderen Ländern zu fällen. Genau solche DDR-Methoden nämlich kennzeichnen den Verfall der Demokratie: Politischen Akteuren ökonomische Grundlagen zu entziehen, ist ein politischer Kampf mit unlauteren Mitteln, der viel über den Zustand des Systems aussagt. Wir können allen patriotisch eingestellten Kunden der VerbundVolksbank daher nur raten: Unterstützen Sie diese Methoden nicht länger und wechseln Sie am besten zu einer anderen Bank.“